Naturheilkunde
Ein ganzheitlicher Behandlungsansatz

Naturheilkunde

Das Interesse an naturheilkundlichen Therapieverfahren nimmt wieder enorm zu. Was früher selbstverständlich war und mit guten Erfolgen angewandt wurde, geriet zwischenzeitlich in Vergessenheit, da neue, wissenschaftlich erforschte Methoden lockten. Nun besinnen sich viele Menschen wieder auf das Ursprüngliche. Sie machen selber positive Erfahrungen mit naturheilkundlichen Anwendungen und möchten eine Alternative statt oder auch begleitend zur Schulmedizin. Und das nicht nur für sich selber, sondern auch für ihr Tier.


Tiere sprechen oft schnell auf ganzheitliche Verfahren an. Allerdings sind sie - so wie auch wir selber - oft belastet durch Fehlernährungen, chemische Stoffe, Stress oder andere ungünstige Lebensbedingungen. Hier muss zuerst einmal eine Regulation stattfinden, damit der Organismus wieder genug Kraft zur Selbstheilung schöpfen kann. 

Kräuterheilkunde

Eine kostengünstige, transparente und wissenschaftlich anerkannte Heilmethode

Die Kräuterheilkunde gehört mit zu den ältesten Therapieformen überhaupt. Fast jeder von uns hat sie schon angewendet, und zwar in Form von Tees z.B. gegen Magenschmerzen oder Halsweh. Mit Kräutern können wir unsere Tiere ganz einfach und gezielt unterstützen, so gibt es zum Beispiel Heilpflanzen, die die Nieren- oder Leberfunktion anregen, die Atmung verbessern, die Verdauung regulieren, die Haut beruhigen und vieles mehr. Angewendet werden das ganze Kraut, die Blüten und Blätter, die Wurzeln, die Rinden, die Samen und die Früchte, sie können getrocknet verfüttert, als Teeaufguss oder als Tinktur (Kräuterauszug mit Alkohol) dem Futter untergemengt oder auch äußerlich angewendet werden, indem man sie in Salben einrührt oder Umschläge damit macht. Als Frühjahrskur befreien Heilkräuter den Körper von Schlacken und spülen Giftstoffe aus. Dies ist auch die Zeit des Fellwechsels, mit dem sich einige Tiere schwer tun. Gerade dann sollte man immer an die Heilpflanzen denken, die bei uns vor der Haustür wachsen und so oft übersehen oder gar als "Unkraut" bezeichnet werden. Die Kräuterheilkunde ist eine kostengünstige und wissenschaftlich anerkannte Heilmethode. Auch Kräuter und Urtinkturen sollten immer individuell für das jeweilige Tier bestimmt und dosiert werden!


Kräuterwanderungen

Von Zeit zu Zeit biete ich Kräuterwanderungen an, auch für Menschen mit Hund dabei. Wenn Sie Interesse haben an einer Wanderung mit mehreren Personen, die sich daran erfreuen können, Heilpflanzen naturschutzgerecht zu pflücken, zu verarbeiten und sich selber oder ihren Tieren damit etwas Gutes zu tun, sprechen Sie mich gerne an.


Tinkturen für die Hausapotheke selber herstellen

Tinkturen sind alkoholische, flüssige Kräuterauszüge. Wir können sie dann verwenden, wenn keine frischen Kräuter zur Verfügung stehen, da wir die Heilkraft der Pflanzen extrahieren und konservieren. Die Wirkstoffe der Pflanzen gehen während der Mazeration (Standextraktion) in den Alkohol über. Am besten verwenden wir frische Pflanzen, die wir an geeigneten Tagen und Plätzen gesammelt haben, aber auch getrocknete Kräuter können verarbeitet werden. Die Pflanzen werden fein zerkleinert und in ein Weißglas gefüllt, mit mindestens 40%igem Alkohol übergossen, das Glas wird geschlossen und an einem dunklen Ort aufgestellt. Täglich schütteln! Nach drei bis sechs Wochen können wir unsere Tinktur abfiltern und in dunkle Tropfflaschen abfüllen. Eine Pflanzentinktur ist sehr ergiebig, man braucht nur wenige Tropfen pro Tag einzunehmen, in Wasser oder mit dem Essen zusammen.

Bachblüten

Feinstofflich und individuell

Die Bachblütentherapie wurde in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts von dem englischen Arzt Dr. Edward Bach für Menschen erarbeitet, sie stellt eine in sich abgeschlossene Behandlungsmethode dar. Bachblüten stammen von wildwachsenden Pflanzen, die nicht als klassische Heilpflanzen gelten. Durch ihre Herstellung enthalten sie im Gegenteil zu den in der Phytotherapie eingesetzten Heilmitteln keine pharmakologischen Wirkstoffe mehr, sondern gelten als Schwingungstherapie. Bachblüten werden nicht gegen bestimmte Beschwerden verordnet, sondern gegen die negativen Grundstimmungen und Charaktereigenschaften, die nach Bach zum Ausbruch einer Krankheit geführt haben. Zum Erfolg der Behandlung führt nur die richtige Wahl der Einzelblüten, denn nur die exakte Resonanz zwischen gegebener Information und Organismus kann einen Anstoss zur Selbstheilung auslösen. Einer von Dr. Edward Bachs Grundgedanken war "Behandle den Patienten und nicht die Krankheit". Die Krankheitsursachen sah er in Stolz, Grausamkeit, Hass, Egoismus, Unwissenheit, Unsicherheit und Habgier. Deshalb konnte seiner Meinung nach keine rein symptombehandelnde Therapie von Erfolg gekrönt sein – nur das Überwinden der negativen Gemütszustände bereitet den Boden für eine vollkommene Heilung.

 

Bachblüten für Tiere

Haben denn Tiere auch solche "negativen Gemütszustände", werden Sie sich fragen, und können wir Bachblüten auch für Tiere anwenden? Oh ja, gerade bei unseren Tieren sind Bachblüten oft sehr hilfreich. Vor allem, wenn die psychische Komponente die Gesundheit unseres Hundes beeinträchtigt, ist die Bachblütentherapie oft der Wendepunkt zur Besserung vieler Beschwerden. Bei Tierheimtieren oder ausgesetzten Tieren liegt oft eine lange Leidensgeschichte vor. Verhaltensänderungen treten auch bei gut sozialisierten Tieren auf, wenn sie traumatische Erfahrungen gemacht haben wie z.B. Angriffe durch andere Hunde mit schweren Verletzungen. Auch wenn der Halter verstarb und das Tier in neue Hände vermittelt werden musste, kann das innere Gleichgewicht verloren gegangen sein. In diesen Fällen können Bachblüten helfen, das Vergangene loszulassen und positiv nach vorn zu schauen. Einige Hunde können nicht allein bleiben und verwüsten die Wohnung, weil sie es nicht gelernt haben und nun unsicher sind, wenn ihre Bezugsperson nicht anwesend ist. Hier ist die Bachblütentherapie eine hilfreiche Ergänzung zum Verhaltenstraining.

 

Die Liste der Indikationen für eine Bachblütentherapie ist lang und die Auswahl an Bachblüten groß, es stehen 38 Blüten zur Verfügung, von denen meist drei bis vier für eine passende Mischung zusammengestellt werden. Zusätzlich zu einer gründlichen Abklärung eventueller körperlicher Erkrankungen muss auch das Lebensumfeld des Tieres und seine Vorgeschichte genauestens überprüft werden. Bachblüten können als Tropfen oder als Globuli gegeben werden, direkt ins Maul oder auch ins Trinkwasser oder mit dem Futter verabreicht.

Beratungstermin anfragen
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